Anwendungsfälle der Automatisierung im Engineering identifizieren
In Episode 12 des Connected Engineering Podcast tauchen wir mit unserem Gast Sebastian Flügel, Customer Success Manager bei Synera, tief in die Automatisierung im Engineering ein. Sebastian erzählt, wie er vom CAD-Ingenieur bei EDAG zum Verfechter von Automatisierung und Digitalisierung wurde und heute Unternehmen wie Volkswagen und Miele dabei unterstützt, ihre Engineering-Prozesse mit der Low-Code-Plattform von Synera zu optimieren.
Warum Automatisierung in der heutigen Engineering-Landschaft von entscheidender Bedeutung ist
Sebastian erklärt, dass sich die Automatisierung im Ingenieurwesen vom traditionellen Outsourcing hin zum Einsatz moderner Tools zur Effizienzsteigerung entwickelt hat. Da die Anforderungen der Industrie steigen, insbesondere angesichts von Herausforderungen wie dem Klimawandel, ist klar, dass die alten Arbeitsweisen nicht mehr ausreichen. Die Automatisierung von Engineering-Dienstleistungen ist entscheidend für die Bewältigung dieser Herausforderungen, denn sie stellt sicher, dass Ingenieure komplexere Aufgaben mit weniger Ressourcen bewältigen können. Ingenieure müssen nicht mehr tief in die Python-Programmierung einsteigen oder sich auf externe Entwickler verlassen, um Prozesse zu automatisieren. Mit Synera kann jeder Ingenieur alltägliche Aufgaben abteilungsübergreifend automatisieren und so die Gesamteffizienz steigern.
Identifizierung von Schmerzpunkten und Automatisierung repetitiver Tätigkeiten
In dieser Episode erklärt Sebastian, dass Ingenieure oft so sehr an ihre Arbeitsabläufe gewöhnt sind, dass sie Möglichkeiten zur Automatisierung nicht erkennen. Durch Workshops und gezielte Fragen helfen Sebastian und sein Team den Ingenieuren, die Aufgaben zu identifizieren, die sie aufhalten. Dazu gehören sich wiederholende FE-Simulationen, die Anpassung von CAD-Parametern oder die Erstellung von Berichten.
Eine wichtige Erkenntnis aus der Diskussion ist, dass man bei der Einführung von Automatisierung klein anfangen muss. Sebastian empfiehlt, überschaubare und risikoarme Anwendungsfälle zu identifizieren, um eine erfolgreiche Implementierung und positive Auswirkungen sicherzustellen. Dieser Ansatz reduziert die Fehlerquote und fördert das Vertrauen in KI und Low-Code-Lösungen.
Praktische Anwendungen der technischen Automatisierung
Eines der überzeugendsten Beispiele im Podcast ist die Automatisierung von FE-Simulationen (Finite Elemente). Angesichts der begrenzten Ressourcen vieler Unternehmen kann die Automatisierung von sich wiederholenden Aufgaben, wie z. B. die FE-Prüfung von CAD-Konstruktionen, viel Zeit sparen und die Anzahl der erforderlichen manuellen Iterationen verringern. Dies wiederum verkürzt die Projektlaufzeit und beschleunigt die Markteinführung.
Sebastians Methode zur Ermittlung des Automatisierungspotenzials umfasst Workshops, in denen die Ingenieure gebeten werden, über die lästigsten täglichen Aufgaben nachzudenken, über Bereiche, in denen häufig Informationen verloren gehen, oder über Aufgaben, die sie an Praktikanten oder jüngere Mitarbeiter delegieren würden. Diese Schmerzpunkte weisen auf Automatisierungsmöglichkeiten hin, die eine beträchtliche Rendite bringen können.
Automatisierung als Entlastung, nicht nur als Ergänzung
Sebastian beschreibt die Automatisierung nicht nur als Werkzeug zur Steigerung der Produktivität, sondern auch als „Schmerzmittel“. Indem Ingenieure von banalen Aufgaben entlastet werden, können sie sich auf höherwertige Tätigkeiten konzentrieren und die Innovation in ihren Unternehmen vorantreiben. Dadurch wird ihre Rolle aufgewertet und sie leisten einen wertvollen Beitrag zum Unternehmenserfolg.
Fazit: Die Zukunft der technischen Automatisierung
Im letzten Teil des Podcasts spricht Sebastian über die Zukunft der Automatisierung im Ingenieurwesen, insbesondere in Europa, wo es immer schwieriger wird, qualifizierte Ingenieure zu finden. Er argumentiert, dass die einzige Möglichkeit, wettbewerbsfähig zu bleiben, darin besteht, Automatisierung und künstliche Intelligenz (KI) in vollem Umfang zu nutzen, um die Effizienz zu steigern, ohne Kompromisse bei der Qualität einzugehen. Dann lädt Sebastian Sie ein, die Low-Code-Plattform von Synera zu erkunden und ermutigt Unternehmen, klein anzufangen, die richtigen Anwendungsfälle zu identifizieren und ihre Automatisierungsbemühungen schrittweise auszubauen.
