Optimale Kühlleitungen durch den Motorraum eines Elektroautos
Beim Ingenieurdienstleister HABO Engineering sind die Mitarbeiter auf der Suche nach neuen, generativen CAD-Werkzeugen, um den Entwicklungsprozess zu verbessern. Die Methode des generativen Engineerings bietet dafür großes Potenzial. Gemeinsam mit Synera (früher ELISE) hat HABO-Ingenieur Pierre nun eine App entwickelt, die diesen Ansatz nutzt. Er zeigt uns im Video, welche fantastischen Verbesserungen die Designer damit erreichen können. Als offene Softwareplattform kann Synera von den Nutzern jederzeit durch selbst entwickelte Apps, wie die von Pierre, erweitert werden.
So sollen beispielsweise Kühlkabel und zwei Bauteile in den Motorraum eines Autos integriert werden. Bisher werden die Teile dafür geplant, erst dann konstruieren die Entwickler die Kabel. Diese Hierarchie ist notwendig, um den Prozess nicht zu kompliziert zu machen. Sie verhindert aber, dass der optimale Bauplatz für die Leitungen gefunden wird.
Synera ermöglicht es HABO, die meisten Entwicklungsfunktionen nahtlos in einer Plattform zu vereinen. Die Ingenieure planen damit die Komponenten gleichzeitig und nicht nacheinander. Auf diese Weise finden sie für jede Komponente den optimalen Platz. Pierre gibt der Software die Position der Bauteile vor. Der Algorithmus errechnet dann den optimalen Platz für die Kabel. Und die von Pierre entwickelte App berechnet sogar den Druckabfall in den Kühlrohren, abhängig von deren Länge und Verlauf. Das Ergebnis ist nicht nur besser als herkömmliche CAD-Modelle. Die Konstruktion ist auch viel schneller und spart damit Kosten.